Leserbrief  zu den Artikeln „Hauptsache Arbeit“ & „Auswege gesucht“ vom 17. Dezember 2011 in der Mitteldeutschen Zeitung, Titelseite & Seite 2:

 

.. und das im stinkreichen Deutschland

Die Unicef – Studie belegt, dass Kinderarmut in ganz Deutschland ein Problem ist. Sie ist ein weiterer Beweis für notwendige regulierende Eingriffe der Politik, in die sogenannte soziale Marktwirtschaft. Wenn es laut dieser Studie sehr wichtig ist, dass Kinder ihre Eltern „in Arbeit“ erleben, dann muss die Arbeitsverteilung in unserer Gesellschaft politisch reguliert und gesteuert werden. Schluss mit endlosen Überstunden, übertriebenem Leistungsdruck und stundenlanger Anreise zur Arbeit! In diesem Zusammenhang muss auch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns realisiert werden und das „Arbeitnehmererpressungsprogramm Hartz IV“ gehört auf seine Sozialverträglichkeit überprüft & folglich geändert.

Es ist zu begrüßen, wenn Sachsen – Anhalts Sozialminister Norbert Bischoff fordert: „Die Menschen müssen von ihrer Hände Arbeit selbstbestimmt leben können“. Wenn Norbert Bischoff kein „Maulheld“ bleiben will, dann setzt er sich in seiner SPD dafür ein, dass die Umverteilung in unserem reichen Land endlich sozial gerecht gestaltet wird und Menschen nicht per Hartz IV gezwungen werden, Arbeit zu leisten, die unter Wert entlohnt wird! Die SPD trägt eine erhebliche Mitschuld an dieser Entwicklung! 

                                                                                                                            und hier der in der MZ teilweise abgedruckte Leserbrief