Leserbrief  zum Artikel „Aus für Billigjobs“ vom 21. Dezember 2011 in der Mitteldeutschen Zeitung, Seite 19:

 

„Zeitarbeitnehmer“ bleiben Betrogene, Mindestlohn a la schwarz/gelb

Was uns als Mindestlohn für Zeitarbeit präsentiert wird, hat den Namen nicht verdient! Diese schwarz/gelbe Regierung beseitigt keine Ungerechtigkeit, sie verteilt Almosen! Es bleibt bei ungerechtfertigten Billiglöhnen in der Leih- und Zeitarbeit. Es bleibt bei der Lohndifferenz zwischen Stammbelegschaften und entliehenen Beschäftigten. Es bleibt ungleicher Lohn für gleiche Arbeit. Es bleibt beim Lohngefälle West – Ost!

Stetig wachsende Zahlen der Beschäftigten in Leih- und Zeitarbeit belegen, dass es für Unternehmen immer noch lukrativ ist, Menschen um den gerechten Gegenwert für ihre Arbeit zu betrügen. Statt der Lohndrückerei einen Riegel vor zu schieben, betreibt diese Koalition der Unwilligen weiterhin die Entwertung der Arbeit. Auch 7,89 Euro brutto je Stunde reichen nicht für effektive Einzahlungen in die Rentenversicherung. Durch geduldeten Billiglohn produziert diese Regierung Altersarmut! Ursula von der Leyen fordert von den Tarifparteien eine Realisierung gleicher Bezahlung von Stammbelegschaft und Zeitarbeit. Ist die Ministerin unfähig zu erkennen, dass in Zeiten  sehr geringen Tarifgebundenheit sie selbst handeln muss?

                                                                                                                            und hier der in der MZ fast vollständig abgedruckte Leserbrief