Leserbrief zu Artikel der Volksstimme vom 27.02.2012:
Klarsfeld tritt bei Präsidentenwahl gegen Gauck an

 

Auch wenn die "Nazijägerin" Beate Klarsfeld unter mehreren "Anfangskandidaten" der Linken übrig geblieben ist, ist dieser Vorschlag völlig in Ordnung und sucht seines Gleichen. Nach Medienberichten hat sich die Linkspartei bereits im Jahr 2009 für eine Auszeichnung von Beate Klarsfeld mit dem Bundesverdienstkreuz stark gemacht. Das wäre ihrem Lebenswerk dieser engagierten Frau auch gerecht geworden und unsere Gesellschaft muss sich fragen, ob in Zeiten von rechtem Terror eine Bundespräsidentin mit einer jahrzehntelangen, gradlinigen, demokratischen Haltung nicht ein offensives Zeichen gesetzt hätte? Die Kanzlerin aber hat die Linkspartei vom Findungsprozess ausgeschlossen und ist vor der 3% Partei FDP in die Knie gegangen. Sie hat es versäumt Signale gegen Hass, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Ihre Rede auf der Gedenkveranstaltung für die Mordopfer des sogenannten NSU reicht nicht. Eine Rede in 20 Jahren ist keine politische Linie! Mag die Linke intern zu spät zur Einigkeit gefunden haben, ihre Kandidatin ist mehr als akzeptabel und kann Gauck das Wasser reichen!
Das auch grüne Politiker den Vorschlag der Linken attackieren, zeigt auf, dass grüne Politik ihren Anspruch auf eine Alternative zur herrschenden Mehrheit nicht behaupten kann. Sind einigen Grünen Mehrheiten wichtiger als politischer Anspruch?

 

 

                                                                                                                           und hier der Teilabdruck in der Volkstimme