Leserbrief zu den Artikeln in der Mitteldeuten Zeitung vom 3. September
2011 “Flucht nach vorn“ und „Streng vertraulich?“ auf der Seite 4
Wenn Namen von Informanten, die brisantes Material der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben, veröffentlicht werden, ist das der Pressefreiheit nicht dienlich! Zumal je nach Brisanz in der Tat ihre Sicherheit massiv gefährdet sein dürfte. Die unmenschlichen Haftbedingungen unter denen der US – Soldat Bradley Manning zu leiden hat, sprechen für sich. Die Pressefreiheit auf Grund solcher Vorfälle einzuschränken zu wollen, ist aber absolut unakzeptabel. Wie viele Verstöße gegen Menschenrechte, wie viele Kriegsverbrechen beispielsweise, blieben unter Verschluss von Regierungen und Geheimdiensten. „Wikileaks“ hat mit Sicherheit übermächtige Gegner, die sich der Internetplattform gern entledigen würden. Wir Bürger sollen doch möglichst nichts wissen, weder von vermeintlich unschuldig in Guantanamo festgehaltenen Häftlingen, von der Folter von Gefangenen in Kaschmir, noch von der Tötung von Zivilisten im Irak Krieg der USA.
Was der CDU Politiker Siegfried Kauder fordert, unterstützt Regierungen und Institutionen, die Verstöße gegen geltendes Recht vertuschen wollen. Wikileaks ist also gefordert, seine Informanten bestmöglich zu schützen.Ende Leserbrief
Dieser Leserbrief ist nach meiner Kenntnis nicht veröffentlicht, leider auch nicht in Auszügen...