The "never - ending story" ??   may be !!

Geboren wurde ich nach dem Bau der Mauer ( hier auf der "West - Seite" im Jahre 31 danach)

      

ich bin froh, dass es mir gelungen ist, den Tag der "Deutschen Einheit" auf den 3. Oktober zu legen! Somit bin ich in der Lage, nach jedem Zechgelage betreffs meines immer wiederkehrenden Geburtstages, auszuschlafen.  Prima!

Schließlich bin ich nicht ohne Grund im Jahre 61 des 19-zehnten Jahrhunderts erstmalig erschienen, manche Individuen bezeichnen dieses erste Erscheinen hartnäckig als Geburt. Die ersten Tage meines irdischen Daseins sind mir, ehrlich gesagt, nicht so deutlich in der  Erinnerung verankert. Ich weiß nur, dass ich nach ca. 2 Jahren meinen ersten Wohnort in der "Leninallee", in Halle an der Saale  schnell verlassen habe, um mich dann in der netten Gaußstraße anzusiedeln. Vom Politiker zum Mathematiker zu wechseln war nicht eben einfach für mich, aber was hatte man denn in der DDR für eine Wahl bezüglich des Wohnortes? Schließlich gab es doch in der Gaußstraße ein Bad mit WC!!!  Dort hat es mir bis 1985 prima gefallen - kein Stress beim Frühstück und Abendessen, Freiraum vor und hinter dem Haus (unter anderem zum Fußball spielen und Schneemann bauen) , dort ließ es sich sehr gut leben. Nicht zuletzt durch viele Kinder im Haus und in der Umgebung.  

 

1965, Verbindungen zur Mafia haben nie existiert!!, auch wenn ich die Tarn - Sonnenbrille Trage!

Sehr gut Leben nicht nur mit meiner Familie und Spielgefährten, nein auch mit jeder nur vorstellbaren Art von Haustieren und Nicht-Haustieren. Ich denk, ich hab es meiner Schwester zu verdanken, das irgendwann der erste Kater dauerhaft in unserer Wohnung aufgenommen wurde. Da konnte man prima mit Spielen und Schmusen und der Kater hatte endlich was zum "reinbeißen", z.B. meine kleinen Uli - Beine, damals noch flink und dünn! Temporär zählten noch Spatzen, Amseln, Igel und Hase (vgl. Märchen der Brüder Grimm) dazu.  Wellensittiche und später auch unser Kätzchen Cäsar (sehr kampfeslustig) waren aber wieder länger "an Bord".

Ich teilte ein Zimmer mit meinem Bruder, alle anderen Räume standen auch mir, nicht nur meinen Eltern, meiner Schwester und meinem Bruder zur Verfügung. Schon aus Platzgründen bin ich ohne eigenen Plattenspielen, Fernseher, Computer und Heimtrainer aufgewachsen. Allerdings hatte ich den Vorteil der "West - Verwandtschaft" und somit neben dem Hütchen - Spiel auch ein paar Matchbox - Autos zur Verfügung.   Bei uns in der Wohnung war immer viel Betrieb, wenn andere Kinder strenge Order hatten bloß Niemanden mit in die Wohnung zu schleppen, war ich im Vorteil.  Meine Eltern waren und sind nicht allergisch gegen Kinder, auch nicht wenn wir gebündelt aufgetreten sind. 

Später, in meinem beinah erstem hohen Alter, wurde es für die Eine oder Andere Feierlichkeit in der elterlichen Wohnung doch zu eng, sorry vielmals, doch zu streng, und ich wechselte dann in eine nette Altbauwohnung in dem renommierten Paulusviertel in Halle, in eine Wohnung unter dem Dach (das war im Jahre 1985).   Hier war wenigstens das fließende Wasser gesichert, jedenfalls wenn es regnete hatte ich die Chance es direkt durch die Zimmerdecke zu beziehen.  Dafür musste ich auf dem WC mit dem Eimer nach jedem ...  Nachspülen. Beweis der aus damaliger Sicht glücklichen Umstände ist die original DDR - Wohnraumzuweisung. Ich bitte um freundliche Beachtung & Betrachtung. 

Neben der Betrachtung meiner Wohnverhältnisse ist aber auch noch meine Entwicklung im Bildungsbereich nicht von Pappe. Obwohl ich der sozialistischen DDR im Jugendalter keinen Kindergartenplatz abgetrotzt habe (somit nicht schuld am Finanzdesaster und am Ende des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden bin), konnte ich dank meiner Eltern schon die eine oder andere Zahl oder einen Buchstaben erkennen, bevor ich zur "Vorschule" kam. Wohl bemerkt, ohne Bildungs - TV  wie die Sesamstraße auch nur annähernd vor meinem 7. Lebensjahr zur Verfügung bzw. Vergnügung gehabt zu haben. Die Sesamstraße habe ich dafür später bis weit über die 10 Schulklasse hinaus geliebt, besonders für die Beiträge mit Schlemil,  Erni und Bert. Noch heute bin ich der festen Überzeugung, diese Sendung war insgeheim für junggebliebene Oldies produziert. Am 13.12.1968 wurde ich dann Jungpionier und studierte eifrig die 10 Gebote. Das blaue Halstuch habe ich allerdings oft vergessen und kann bis heute diesen verflixten Knoten nicht binden.

Von 1968 bis 1978 besuchte ich dann die "POS" 10 lange Jahre hindurch. 

Das war die Grundlage für spätere Anforderungen, dabei aber nicht leicht für mich und nicht leicht für die Lehrerinnen und Lehrer. Einige Zeugnisse sind neben den amtlichen erhalten geblieben. So zum Beispiel folgendes Diktat aus dem Jahr 1974. Das Thema war bestimmt zufällig gewählt!

(Wenn ich den "Fundus" meiner Wohnung weiter durchquert habe, werde ich mit Sicherheit noch mehr Material bereit stellen können. 

Abschlussnote war soweit in Ordnung, es reicht für eine Lehre bei der Deutschen Post - Fernmeldewesen Abteilung Vermittlung. Da ich, bzw. meine Eltern über echte "West - Verwandtschaft" verfügten war wohl nicht mehr drin. Die Lehrzeit bis Ende 1980 war zuweilen sehr anstrengend, jedenfalls was den Freizeitbereich betraf. 

Nach der Lehre durfte ich bis Ende Oktober 1981 "Facharbeiter"  - DDR - Mark's   ver.di enen und dann ging es ab zur Volksarmee. Diese Zeit kann ich im Bezug auf Bildung / Ausbildung aussparen. Nachhaltig gelernt habe ich nur, dass Soldat sein blöd ist, Vorgesetzte (einem ungeschriebenen Gesetz nach) meistens noch blöder sind, als Soldat sein ohnehin schon ist.  Und dabei hatte ich schon Glück, das ich nicht in einer Kanonenfuttereinheit gelandet war. Ich durfte einige Zeit lang richtig sinnvoll arbeiten. Kabelgraben schippen und so, war viel angenehmer als im Dreck die militärische Fortbewegungsweise zu üben. 1 und 1/2 Jahre waren mehr als genug in dieser Anstalt. 

Nach der Wiedererlangung meiner persönlichen Freiheit Ende April 1983 habe ich dann viele "Hebdrehwähler" gefettet und viele, viele Drähte verlegt und gelötet, war allerdings nicht so viel bahnbrechend Neues dabei. 1989 lernte ich im Zuge meiner beruflichen Laufbahn dann noch "Posttrabant" fahren und alte mechanische Fernschreiber ölen und polieren. Mit dem allgemeinen Trend zum Bundesbürger wurden dann ab 1990 die beruflichen Aufgaben flexibler und ich bemerkte das es außer Telefonen und Fernschreibern noch andere technische Hilfsmittel gab um sich zu Verständigen.